Die Gleise bei Stuttgart 21 werden als so genannte Feste Fahrbahn eingebaut. Bei den Schnellfahrstrecken – bei Stuttgart 21 werden Geschwindigkeiten von 250 Kilometer pro Stunde erreicht – ist das inzwischen üblich. Statt Schotter verlaufen die Schienen auf Beton oder Asphalt, sie sind dadurch stabiler verankert und langlebiger, was auch Vorteile für die Fahrgäste bringt, denn die Züge werden weniger erschüttert. Und der Verschleiß sowohl am Zug als auch am Fahrweg gehe zurück, erläutert die Bahn AG. Die Lage der Gleise bleibe über Jahrzehnte stabil und verändere sich nicht, die Kosten für Wartung und Instandhaltung sinken im Vergleich zu Gleisen auf Schotter.
(Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.naechster-schritt-beim-projekt-stuttgart-21-bahn-vergibt-auftraege-fuer-gleisbau.ad765c26-e94c-4fbf-9209-e9d72dc60c4c.html)
Bei dieser Vorgehensweise wird erst eine Ausgleichsschicht mit Magerbeton eingebaut, auf dieser dann Fertigteile verlegt werden. Anschließend kommt das betontechnologische Highlight, die Fertigteile werden mit einem Selbstverdichtenden Beton vergossen. Dieser ist in der Herstellung sowie in der Überwachung sehr anspruchsvoll, da der Beton selbständig das ganze Fertigteil unterlaufen und sich dabei selbst entlüften muss. Als weitere Besonderheit kann die Einbauart der Firma PORR erwähnt werden, denn die Betonmischer fahren vorwärts in den Tunnel und werden dann auf einer Scheibe gedreht, so dass sie Rückwarts an die Einbaufläche fahren können.
Godel-Beton Werk: | Werk 31 |
Gesamtbetonmenge: | ca. 150.000 m³ |
Besonderheiten: | Selbstverdichtender Beton, Drehscheibe für Betonmischer im Tunnel |
Bauzeit: | 2021 - 2024 |
Bauausführung: | Eiffage-Infra Bau SE, PORR AG, Ed. Züblin AG, Rhomberg Bahntechnik GmbH, DB Bahnbau Gruppe GmbH |