Albvorlandtunnel

Mittwoch, 29. August 2018

Der Albvorlandtunnel ist ein sich im Bau befindlicher, 8.176 m langer Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Er soll unter anderem den Stadtteil Lindorf der Stadt Kirchheim unter Teck und die Bundesautobahn A8 mit der Anschlussstelle Kirchheim-Ost im Bereich des Gewerbegebietes Dettingen unter Teck, sowie eine Hochdruckgasleitung und eine NATO-Treibstoffleitung unterfahren.

Für den Bau kommen zwei Tunnelvortriebsmaschinen zum Einsatz. Beide Maschinen treiben jeweils eine Röhre vom Ostportal Richtung Westen vor. Während die Maschine in der Südröhre dabei bis zum Westportal fährt, sollen in der Nordröhre die letzten rund 200 m, mit dem Einbindungsbereich der Güterzuganbindung, im Gegenvortrieb (vom Westportal) konventionell gebaut werden. Deren Schneidräder haben einen Durchmesser von 10,87 Meter. Sie sind rund 120 m lang, wiegen 2300 t und haben eine Leistung von jeweils 4400 kW.

Beim maschinellen Tunnelbau mit Tübbingausbau wird der beim Vorfahren der Tunnelvortriebsmaschinen entstehende Hohlraum (Ringspalt) zwischen Tübbing und dem anstehenden Boden üblicherweise mit so genanntem Ringspaltmörtel verfüllt. Dieser Mörtel sorgt für eine Lagestabilität der Tübbinge und minimiert Setzungen der Geländeoberfläche. Das Projekt beliefern wir mit zwei mobilen Mischanlagen vor Ort.

Gesamtbetonmenge: ca. 110.000 m³
Baubeginn: Oktober 2017 – Juni 2019
Bauausführung: Implenia Construction GmbH